Wie kann man die psychische Gesundheit in stressigen Zeiten pflegen? Die Rolle der Yoga-Praxis
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Du möchtest erfahren, wie du in stressigen Zeiten deine psychische Gesundheit bewahren kannst? Entdecke das Geheimnis, das dir hilft, inneren Frieden und Ausgeglichenheit zu finden.
Stress, Angst und emotionale Belastungen sind heutzutage weit verbreitete Probleme, aber es gibt ein wirksames Werkzeug, das dir helfen kann – Yoga.
Verständnis der Rolle von Stress in unserem Leben
Bevor wir herausfinden, wie Yoga dir bei der Bewältigung von Stress helfen kann, ist es wichtig zu verstehen, warum Stress so weit verbreitet ist. Das Konzept des Stresses im Zusammenhang mit unserer psychischen Gesundheit wurde von Hans Selye entwickelt. Er definierte Stress in der Medizin als “unspezifische Reaktion des Körpers auf jede Anforderung”. Stress kann auf ein einfaches Schema reduziert werden: Reiz – Reaktion. Selye verband diese unspezifische Reaktion des Körpers mit der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse und unterschied drei Phasen der Stressreaktion:
- Alarmreaktion,
- Phase des Widerstands und
- Phase der Erschöpfung.
Stress wird oft mit der ersten Phase in Verbindung gebracht und kann als übertriebene Reaktion auf einen Reiz definiert werden, der eine Veränderung in deiner äußeren oder inneren Umgebung darstellt. Stress ist eine Reaktion auf einen Reiz, der dein geistiges oder physiologisches Gleichgewicht stört. Das Problem ist, dass die Wahrnehmung von Stress von jedem Individuum abhängt und je nach deiner Einstellung eine Reaktion auslösen kann, sei es Kampf, Flucht oder Erstarrung. Das führt zur Ausschüttung bestimmter Hormone wie Adrenalin und Cortisol in deinem Körper. Stress ist zwar eine natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen und Bedrohungen, aber anhaltender Stress oder eine überaktive Reaktion sind sowohl für deine psychische als auch für deine physische Gesundheit nicht ideal.
Hier kommt die heilsame Rolle der regelmäßigen Yoga-Praxis ins Spiel, die ein Gleichgewicht zwischen dem sympathischen und parasympathischen Nervensystem ermöglicht.
Die Auswirkungen von Stress auf deine psychische Gesundheit
Langanhaltender Stress hat nicht nur, sondern tatsächlich einen negativen Einfluss auf deine psychische Gesundheit. Er kann zu Angstzuständen, Depressionen, Schlafproblemen und einem verringerten Selbstwertgefühl führen. Daher ist es so wichtig, effektiv mit Stress umzugehen und deine psychische Gesundheit zu pflegen.
Yoga als Werkzeug zur Bewältigung von Stress
Yoga ist eine uralte Praxis, die nicht nur positive Auswirkungen auf deine körperliche Gesundheit hat, sondern auch erheblich zur Verbesserung deiner psychischen Gesundheit beitragen kann. Lass uns die Definition von Yoga genauer betrachten. Eine der häufigsten Definitionen lautet: “Yoga ist die Beruhigung der mentalen Turbulenzen“. Aber wie kann Yoga zur mentalen Gesundheit beitragen?
Yoga kann als ein Prozess der bewussten Evolution und der vierfachen Achtsamkeit definiert werden, der dein Bewusstsein für deinen Körper, deinen Geist und deine Emotionen erhöht. Es entwickelt auch die sogenannte Meta-Achtsamkeit, die dir zeigt, dass es dir an grundlegender Achtsamkeit, insbesondere an Selbstachtung, fehlen kann. Die Geschwindigkeit der modernen Welt und der dadurch verursachte Stress machen uns oft zu reflexionslosen Wesen, und das wirkt sich negativ auf unsere psychische Gesundheit aus. Hier setzt die tägliche Yoga-Praxis an, indem sie uns zunächst auf diese Reflexionslosigkeit aufmerksam macht und dann unser Bewusstsein für unseren Körper, unseren Geist und unsere Emotionen schärft. Das führt zu einer Verbesserung aller Aspekte deiner Gesundheit, einschließlich deiner psychischen, körperlichen, emotionalen, sozialen und spirituellen Gesundheit. Die psychischen Vorteile umfassen oft eine gesteigerte somatische Wahrnehmung, eine verbesserte Stimmung und ein subjektives Wohlbefinden. Die Praxis von Yoga kann Selbstakzeptanz, Selbstverwirklichung und soziale Anpassung fördern und dadurch Angst und Depressionen reduzieren. Auch kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis und Lernen können gestärkt werden.
Yoga als "Fertigkeit in der Handlung"
Yoga wird auch als “Fertigkeit in der Handlung” definiert, idealerweise ohne Erwartungen. Das bedeutet, über Yoga wird nicht nur gesprochen, Yoga wird praktiziert, denn so ist die Natur und der Sinn dieser Praxis. Durch tatsächliche, tägliche und konsequente Übung kann Yoga das Gleichgewicht in deinem autonomen Nervensystem wiederherstellen, indem es den parasympathischen Teil stärker aktiviert als den durch Stress ausgelösten sympathischen Teil. Das kann zur Reduzierung von Stress beitragen, was sich positiv auf deine psychische Gesundheit auswirken kann.
Die Besonderheiten der durch die Yoga-Praxis ausgelösten Entspannung
Entspannung ist wichtig für moderne Menschen, da der moderne Lebensstil die meisten Menschen dazu zwingt, unter ständigem Stress zu leben. Stress bezieht sich auf einen Zustand der Überaktivierung, bei dem der sympathische Teil des autonomen Nervensystems ständig stimuliert wird. Aber das Leben sollte aus Aktivität und Ruhe, Spannung und Entspannung bestehen. Daher ist es notwendig, sowohl die Aktivierung des parasympathischen als auch des sympathischen Modus zuzulassen. Im Vergleich zur gewöhnlichen Entspannung unterscheidet sich die yogische Entspannung, da sie aktiver ist. Hier geht es nicht nur um körperliche Entspannung, sondern auch um die Entwicklung der Kontrolle über dein Nerven- und Drüsensystem, das für die Steuerung deines Körpers wichtig ist. Das beeinflusst deine Einstellung zur Welt um dich herum und besonders zu den Reizen, die dich bombardieren. Durch echte Entspannung gewinnst du Abstand zu den Stressoren und beginnst, eine entspannte Haltung zu deinen täglichen Aktivitäten zu kultivieren.
Und so kann Yoga dir konkret helfen:
- Entspannung von Körper und Geist: Yoga konzentriert sich auf Atmung und Körperbewusstsein. Durch regelmäßige Yoga-Praxis lernst du, dich zu entspannen, was eine effektive Methode zur Stressreduzierung sein kann.
- Stressmanagement: Yoga lehrt Techniken zur Bewältigung von Stress, wie tiefes Atmen und Meditation. Dadurch kannst du deine Reaktion auf stressige Situationen besser kontrollieren.
- Verbesserung der emotionalen Flexibilität: Yoga hilft dir, deine Emotionen zu verstehen und zu bewältigen. Das macht dich emotional flexibler und widerstandsfähiger gegenüber Stress.
- Steigerung der Konzentration und Achtsamkeit: Yoga lehrt dich, deine Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu lenken. Das kann dazu beitragen, Angst und Unruhe in Bezug auf die Vergangenheit oder die Zukunft zu reduzieren.
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen dies!
Abschließend möchte ich auf eine kürzlich veröffentlichte Studie hinweisen, die die Vorteile und Barrieren der kontinuierlichen Yoga-Praxis bei Männern untersucht hat, die derzeit an von der Gemeinschaft organisierten Yoga-Kursen teilnehmen. Besonderes Augenmerk wurde auf die psychischen Gesundheitsergebnisse gelegt. Für die Studie wurden qualitative Daten verwendet, die durch halbstrukturierte Interviews mit 14 Männern erhoben wurden, die Yoga praktizieren. Es stellte sich heraus, dass Yoga das psychische und physische Wohlbefinden im Laufe des Lebens erheblich verbessern kann. Die Vorteile der Yoga-Praxis, die eine verbesserte Flexibilität und Achtsamkeit ermöglichte, trugen auf bestimmte Weise zur Verbesserung der psychischen Gesundheit bei. Darüber hinaus führten dauerhafte Ergebnisse auch zu Selbsterkenntnis, was eine zusätzliche Motivation für regelmäßige Praxis darstellte. Noch einmal bestätigt sich, dass Yoga ein Schlüsselwerkzeug zur Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit sein kann. Es ist sinnvoll, die regelmäßige Yoga-Praxis als eine Form der Unterstützung für deine psychische Gesundheit in Betracht zu ziehen. Dieses Werkzeug hilft dir dabei, Frieden und Gleichgewicht in der heutigen anspruchsvollen Welt zu finden.
Wie du mit der Yoga-Praxis zur Förderung deiner psychischen Gesundheit beginnen kannst
Auch wenn du ein Anfänger bist, musst du kein Yoga-Meister sein, um von dieser Praxis zu profitieren. Es gibt viele verschiedene Yoga-Stile, sodass du denjenigen finden kannst, der am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Du kannst auch mit kurzen Yoga-Sitzungen online oder in örtlichen Yoga-Studios beginnen. Eine regelmäßige Yoga-Praxis, selbst für nur wenige Minuten am Tag, kann erheblich zur Verbesserung deiner psychischen Gesundheit beitragen. Am besten ist es, wenn du deine eigene Yoga-Praxis unter unserer Anleitung beginnst. Wir laden dich herzlich dazu ein.
Mit herzlichen Grüßen
Deine Anna Feculak