Achtsamer Umgang mit unangenehmen und schwierigen Gefühlen
Du kannst es meist nicht kontrollieren, welche Gedanken und Gefühle in dir auftauchen, aber du hast die Wahlmöglichkeit, wie bewusst du mit dem, was in dir auftaucht, umgehst. Dabei können dir die folgenden Regeln helfen.
- Du solltest alle deine Gefühle zulassen und mit voller Aufmerksamkeit beobachten (bewusst wahrnehmen), ohne dich jedoch in diese hineinziehen zu lassen.
- Du solltest alle deine Gefühle konkret und genau benennen – ohne sie jedoch zu bewerten und dich mit ihnen zu identifizieren. Beispiele hierfür sind “Da ist Angst”; “Da ist Eifersucht” und auf gar keinem Fall: “Da ist meine Angst”; “Da ist meine Eifersucht”.
- Du solltest möglichst schnell erkennen, dass du nicht deine Gefühle bist, sondern dass du deine Gefühle hast. Denke an die Angst oder Eifersucht nicht als “deine Angst” oder “deine Eifersucht”, sondern nimm diese einfach nur als reine “Angst” oder als reine “Eifersucht” wahr.
Jetzt folgt der wichtigste Schritt in diesem Prozess!
Wenn du deine Gefühle wahrnimmst und mit voller Aufmerksamkeit beobachtest, wie sie entstehen, sich verändern, dann verschwinden sie schließlich, und zwar ohne dein Zutun. Deine unangenehmen und schwierigen Gefühle verlieren an Kraft über dich und du erhältst Zugang zu all deinen Ressourcen und kannst wieder vernünftig handeln.